Im verkehrten Haken
Wer Liesl Lilienfeld heißt, kommt nicht umhin, dass es ihn reißt, wenn er an einer Ankündigung für einen paranormalen Paarlauf vorbei rennt, und reißt es ihn eine Sekunde zu spät, weil ein paar Meter weiter die Straßenbahn in der Haltestelle steht und nicht auf ihn warten wird, rennt das Untergestell in Richtung Bim, reißt’s den Kopf zurück zum Plakat, dreht es ihn um, knackst es. Mit einem Hals wie eine gedrehte Kerze rennt Liesl Lilienfeld im verkehrten Haken, wie es ihn früher gab, als das Joch auf der einer Seite kürzer und auf der anderen Seite länger war, weil der junge Ochs noch lernen musste und auch noch nicht so kräftig war wie der alte, Liesl Lilienfelds Hals brennt wie die Hölle. „Der paranormale Paarlauf ist sowieso ein Schmäh gewesen“, heißt es. „Da ist nur ein Einziger herumgekurvt und nicht einmal die ganz Blöden haben es dem halbseidenen Typen mit dem Megaphon abgekauft, dass das Styroporglumpert neben dem auf dem Eis was Paranormales war.“ „Die Liesl hat sich g’sund verarschen lassen“, heißt es. „Frau Lilienfeld, wenn ich bitten dürfte, und Elisabeth, Sie Gsindl Sie“, sagt die Lady mit dem Ashleyhütchen, die der Liesl Lilienfeld seit jenem kleinen Unfall zur Hand geht.
(Thema: Wir erfinden neue Gattungen – Indubiosität)
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ahg - 24. Mär, 07:14
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