„Nur keine Zitate herumliegen lassen, alles, nur keine Zitate!“, rief F. und rollte ihre Augen, bis nur noch das Weiße zu sehen war (durchzogen mit aufgeplatzten roten Äderchen), und das sah so komisch aus, dass mir das Lachen kam. Unangemessen, sehr unangemessen war das, also verzwickte ich es mir so lang, wie ich konnte, aber wie das so ist: es brach schließlich umso ungestümer aus mir heraus, und mit ihm schoss eine beachtliche Menge Wasser aus den Spitzkehren meiner Augen. Wann genau F. diesen Satz sagte: „Der Zuckerhut, der steht dir gut“, kann ich heute also nicht mehr sagen und fragen kann ich sie auch nicht mehr, weil sie sich verdünnisiert hat: ohne Tschüss oder Servus war sie einfach weg. Nur manchmal, da stolpere ich über ein paar Wortfetzen, die ich als die ihren erkenne, weil sie so starr sind, als ob mit ihnen früher einmal irgendwelche Matschpfützen oder Blutlachen oder Zuckergewässer aufgewischt worden wären.
(Thema: Was einem so einfallen kann)
ahg - 12. Feb, 09:02