NOTIZBLOG

... schöne Geschichte wieder mal, aber ist da nicht ein Namens-Dreher im ersten Satz?
Ich hab auch ein Filmteam-Story, muss sie mal raussuchen.
Grüsse von R.

... meine Drehteam-Story:

Vor dem Dreh

Alex, der Regisseur, vertraute auf sein Team.

Beckmann, der alte Schauspieler vom Stadttheater, blies schon seit einer Stunde eine Luftmatratze auf. Elf Freunde müssen wir sein, rief er immer wieder und keuchte. Verantwortlich für Locations und Requisiten war Fridolin. Er hatte die Schlucht angemietet, in der das letzte Star-Wars-Raumschiffrennen stattgefunden hatte. Sie existierte zwar nur im Computer, doch Fridolin wußte, wie man da reinkam. Die kleine April genoß wegen ihres langsamen Augenaufschlags bereits eine gewisse Berühmtheit. Sie drehte dabei den Kopf nach rechts und ließ gleichzeitig den Blick nach links wandern. August hatte im Drehbuch zwar die entgegengesetzte Richtung vorgesehen, aber das zu ändern war einfacher, als April umlernen zu lassen. Sixtus hatte die ganze Zeit die Kopfhörer auf und prüfte die Musik. Die Kopfhörer waren nirgendwo angeschlossen, aber er würde bei diesem Kurzfilm ohnehin im nicht hörbaren Frequenzbereich arbeiten. Jupiter, den alle einfach Jupp nannten, war für das Licht zuständig und rechnete mit Sonne. Dann würde er seine Alubleche als Reflektoren einsetzen. Bei schlechtem Wetter konnte er sie schütteln und so einen guten Donner erzeugen. Fattie, ihr Produzent, hatte schon seit einiger Zeit nicht mehr von den Geldproblemen gesprochen. Und er besaß diese großporige Rückenhaut. Wenn sie mit dem Schweizermesser drüberstrichen, gewannen sie den Talg, den Max brauchte, um die alte Kamera zu schmieren, die er vor drei Tagen ersteigert hatte. Decima und Elfie testeten ausgiebig die gecaterten Sandwiches.

Alex, der Regisseur, hatte alles in allem ein gutes Gefühl.