Die Steinbraut hat ein Kind
Die Steinbraut hat ein Kind // Gekriegt // Auf die Leinwand ist es gefallen ohne ein Laut, der // Es // Verraten hätt: Ich bin da // Wo du: Dort bist. Auf der anderen Seite bist du und dein Hand und dein Fuß // Das Steinbrautkind spricht nicht und hat keine Füß // Ehrlich // Doch schwebt es // Im Stand // Auf der Leinwand gestorben lebendig // Spricht nicht hinein in den Wink // Den es nicht gibt, nicht im Aufspann, nur im Blick der Hand- und der Fußlinge // Ein runder Rücken lädt ein oder nicht // Mich schon, sagt die Dame mit Kunstblumenhut und weint ein wenig // O Yeah, singt ein // Kind // sein Gamegirl zwischen sich und dem Bild // Da wirft es sich in die schiefe // Ebene direkt davor // Und schaut // Schau mich an // In die Linse, bis der Steinbraut // Bis ein Kiesel oder ein Wacker // Da fällt der Steinbraut ein Stein aus dem Leib
ahg - 22. Jun, 06:54
das singt
auch hier, weil ich es wieder und wieder lese, eine kurze Replik, mehr, dass Du weißt, dass es ein Wiederlestext ist, der ankommt - als wegen einer wirklichen Besprechung.
Abgesehen von den grammatischen Unklarheiten (ein Haut, dein Hand) bin ich so angesprochen. Wie da Bilder entstehen. Wie da Sprache "malt", diese Sätze:
Die Steinbraut hat ein Kind // Gekriegt //
und
Sprich nicht hinein in den Wink // Den es nicht gibt
und
Und schaut // chau mich an // In die Linse, bis der Steinbraut // Bis ein Kiesel oder ein Wacker // Da fällt der Steinbraut ein Stein aus dem Leib
Ja, "Da fällt der Steinbraut ein Stein aus dem Leib", ich glaube, ich weiß, wer in meinem Gefühl die Steinbraut ist.
Mach weiter!
Sonntagsgruß, Bess
danke, bess
liebe grüße
andrea (schwer beschäftigt - allerdings mit vollkommen unkünstlerischen dingen! ;))