Der Trost der Marietta Malni
Obwohl sie den malerischen Namen Marietta Malni trug, hatte sie Kummer und zwar jenen der bodenlosen Art, weswegen sie wie das sprichwörtliche Blatt im Wind herumtrieb, bis sie auf Heribert stieß, genauer: auf Heriberts Teleskopfinger, der sich in ihren Bauchnabel bohrte und in ihren Eingeweiden herumkreiste und schließlich die Därme (die mit der seidenweichen Haut) behutsam durch dem Bauchnabel herauszog und sie zurecht knickte, bis sie eine Truppe Schaufensterfiguren (die mit der seidenweichen Haut) geworden waren, die Marietta Malni, nachdem sie sie von Dreck und Blut gesäubert hatte, in tröstlicher Weise an Dackel und andere Tiere erinnerten, wie sie von geschickten jungen Männern in den Wiener Einkaufsstraßen aus Luftballons gebastelt werden.
(Thema: Wir erfinden neue Gattungen / Grammatika / Der Einsatz)
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ahg - 4. Sep, 08:15
Das ist Liebe
(Das Banale bleibt jedoch - wie so oft - erhalten: der Verdauungsapparat wird zur Strassenkunst.)